Freitag, 23. September 2016
19.30 Uhr
MEIN FLEISCH UND BLUT // MY FLESH AND BLOOD
Michael Ramsauer, A 2016 - 97 min.
Festivalpremiere
Original (Deutsch) mit englischen Untertitlen | Thriller, Drama
anwesend // present: Helmut Grasser, Michael Ramsauer, Andreas Kiendl, Werner Prinz
Drehbuch und Regie: Michael Ramsauer
Kamera: Josef Mittendorfer
Schnitt: Karin Hartusch
Musik: Matthias Weber
Mit: Andreas Kiendl, Ursula Strauss, Nikolai Klinkosch, Lili Epply, Wolfgang Rauh, Hary Prinz, u.a.
Produzent: Helmut Grasser, Constanze Schumann
Vertrieb: Filmladen
SHORT SYNOPSIS (in English)
The marriage of Martin (Andreas Kiendl) and Katharina (Ursula Strauss) is going through a rough patch, due to their son’s developmental problems and Martin’s burnout. When the new neighbours, a young couple, move in, it all seems to take a turn for the better. But then, Martin accidentally discovers a terrible secret and the nightmare begins.
FILMBESCHREIBUNG (Deutsch)
Michael Ramsauers neuester Film ist ein Psychothriller, der sich mit der Prominenz des Genres messen kann. Ein erzählerisches Verwirrspiel rund um die Einmischung in Angelegenheiten anderer Leute bietet anspruchsvolle Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Als der Pressefotograf Martin (Andreas Kiendl) unerlaubt einen Tatort fotografiert, erleidet er einen Schwächeanfall. Diagnose: Burn Out. Seine Frau Katharina (Ursula Strauss) will alles richtig machen: Den Job, die Familie, die gemeinsame Erziehung des sechsjährigen Tobias (Nikolai Klinkosch). Martin und Katharina haben ihn als Baby adoptiert, er leidet unter einer Entwicklungsstörung. Katharinas immerwährende Sorge um Tobias und Martins Lebenskrise sind ein schlechter Nährboden für eine glückliche Beziehung, es kriselt gewaltig. Da treten neue Nachbarn in ihr Leben: Das junge Pärchen Nicole (Lili Epply) und Christian (Wolfgang Rauh) ist frisch vom Land in die große Stadt gezogen. Ihre vergnügte Sorglosigkeit ist für Martin ansteckend und sogar die anfangs misstrauische Katharina entspannt sich, als sie bemerkt, wie begeistert und offen Tobias auf Nicole zugeht. Doch dann beginnt ihr Mann mit der neuen Nachbarin ein Verhältnis und liefert so den Anstoß zu einer Reihe von verheerenden Ereignissen.
Produzent des Films ist der gebürtige Klagenfurter, Helmut Grasser, der bereits mit dem Alpenwestern „Das finstere Tal” große internationale Beachtung fand und hier erneut unter Beweis stellt, dass sich das österreichische Genrekino sehr selbstbewusst geben darf. Einen weiteren starken Bezug zu Kärnten erhält der Film dadurch, dass ein großer Teil der Szenen in Kärnten gedreht und das Projekt als eines der ersten von der Carinthia Film Commission gefördert wurde. Eine Produktion mit ansehnlichem Kärnten-Anteil, die fein gewebt und mit Suspense gespickt nicht nur für Liebhaber des Genres absolut sehenswert ist.