K3 FILM FESTIVAL VILLACH

FESTIVALPROGRAMM

Donnerstag, 5. September 2013

19:00 Feierliche Eröffnung vorm Stadtkino Villach
19:30 BODY COMPLETE, Lukas Sturm, A 2012, 89 min.
Kärntenbezug: Robert Hofferer (Produzent)
21:30 KÄRNTNER KURZFILMWETTBEWERB - Teil I, 33 min.
danach Fest

Freitag, 6. September 2013

19:30 QVID TVM, Mara Mattuschka, A 2012, 85 min.
Kärntenbezug: Reinhard Jud (Co-Regie)
21:30 KÄRNTNER KURZFILMWETTBEWERB - Teil II, 40 min.
22:30 BILLY ROISZ – audiovisuelle Live-Performance

Samstag, 7. September 2013

Gespräche über Film
10:00 M. SCHLEINZER - Casting
11:00 G. KRANZELBINDER / TH. WOSCHITZ - Filmproduktion
13:30 SASCHA SELKE - Filmmusik
16:00 - 18:00 informelles Meet&Greet für Leute im/aus/für Film
19:30 SOLDATE JEANNETTE, Daniel Hoesl, A 2013, 80 min.
Kärntenbezug: Johanna Orsini-Rosenberg (Hauptrolle), Josef Kleindienst (Nebenrolle)
22:00 KÄRNTNER KURZFILMWETTBEWERB - Teil III, 24 min.
danach Verlautbarung der 3 Nominationen aus Kärnten für den überregionalen 3X3 WETTBEWERB

KINO AUS KÄRNTEN
Langfilme mit Kärntenbezug

Donnerstag, 5. September 2013, 19:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

Body Complete

Lukas Sturm | AUT 2012 | 89 min. | Sprache: Deutsch, Englisch, Bosnisch mit engl. Untertiteln
österreichische Festivalpremiere

Produzent: Robert Hofferer

Produzent, Regisseur, Drehbuchautor: Lukas Sturm

Koproduzent: Puls4

Kamera: Sahin Sisić

Musik: Brano Jakobović

Schnitt: Thomas Vondrak, Britta Nahler

Musik: Brano Jakubovic

Sound: Samir Foco

Ton: Predrag Doder

Kostüme: Belma Zisko

 

Hauptrolle: Asli Bayram

Nebenrollen: Senad Bašić, Adi Hrustemović, Sadzida Setić, Miraj Grbić, Adnan Hasković, James Hallett, Jan Henrik Stahlberg, Anne Mertin

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Nicole arbeitet als Journalistin bei einem TV Sender in Wien. Sie reist 2004 nach Bosnien, um eine Reportage über eine vermisste junge Frau namens Edina zu drehen. Edina wollte ihren muslimischen Vater in Bosnien begraben. Seine Überreste wurden in einem Massengrab entdeckt. Die Spurensuche führt Nicole nach Morovci. Dort verliert sich die Spur von Edina. Morovci liegt in der nach dem Krieg errichteten Republika Srpska, dem Hauptschauplatz der sogenannten „ethnischen Säuberungen“ denen zigtausende muslimische Zivilisten zum Opfer fielen. Ihre hartnäckigen Nachforschungen bringen Nicole zunehmend in Gefahr. Inmitten von fanatischem Nationalismus und offener Aggression wird ihre Suche zur lebensgefährlichen Mission.

weitere Informationen auf www.bodycomplete-film.com

Freitag, 6. September 2013, 19:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

QVID TVM

Mara Mattuschka | AUT 2012 | 85 min | Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Kärntenpremiere

Regie: Mara Mattuschka

Co-Regie: Reinhard Jud

Schnitt: Mara Mattuschka

Kamera: Josef Nermuth

Musik: Roumen Dimitrov

Tonmischung: Andreas Berger

Licht: Dominik Danner

Produktion: minusfilm (Mara Mattuschka) und nked (David Zuderstorfer und Christoph Parzer)

 

Darsteller: Svetlana Ivanova, Terese Schulmeister, Jella Jost, Markus Kofler, Nikola Filippelli, Arno Schmid, Leo Janeselli, Sylvia Bra, Sandra Bra, Apollon Dance Company

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Mara Mattuschkas experimenteller Spielfilm entführt sein Publikum in eine seltsame, kraftvoll bebilderte Welt bunten Lustwandels. Gucki, die Tochter der Vermieterin, hat diesen Ort der Fleischeslust niemals verlassen und erschließt ihre Vorstellung von geistiger und körperlicher Zuwendung aus Beobachtungen des theatralen Treibens. Eine exzessiv-existentielle Parabel über die vielfältigen Wegkreuzungen des Zwischenmenschlichen – zwischen Demütigung und Bestrafung, Erfüllung und Glückseligkeit.
(Diagonale 2012

weitere Informationen auf www.qvidtvm.at

Samstag, 7. September 2013, 19:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

Soldate Jeannette

Daniel Hoesl | AUT 2013 | 80 min. | Sprache: Deutsch mit engl. Untertiteln
österreichische Kino-Vorpremiere

Regie: Daniel Hoesl

Kamera: Gerald Kerkletz

Schnitt: Natalie Schwager

Musik: Bettina Köster

Ton: Klaus Kellermann, Johannes Preis, David Seitz

Kostüm: Alexander Groll

Herstellungsleitung: Katharina Posch

Regieassistenz und Produktionsleitung: Eva Hausberger

Produktion: Katharina Posch, Daniel Hoesl, Gerald Kerkletz

 

Hauptrolle: Johanna Orsini-Rosenberg

Nebenrolle: Christina Reichsthaler, Josef Kleindienst

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Fanni hat genug vom Geld, sie kauft sich ein Zelt. Anna hat genug vom Schwein und lässt den Bauern Bauer sein. Fanni mischt die Karten neu. Wer holt nun das Heu? Anna trifft ins Schwarze und die Kegel fallen. So singen sie den Augustin und reichen sich die Hand. Unterschiede ziehen sich an, heiter ziehen sie weiter. Gemeinsam auf getrennten Wegen, wo ihre Träume spielen. Einem neuen Blau entgegen.

weitere Informationen auf www.soldatejeannette.com

K3 KÄRNTNER KURZFILMWETTBEWERB

Teil I – 34 min.
Donnerstag, 5. September 2013, 21:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

1. Povero Peccatore

Gernot Fischer-Kondratovitch | AUT/IT 2010-2013 | 10:03 min. | ohne Dialog
Weltpremiere

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Povero Peccatore ist ein kafkaesker, experimenteller Animationstrickfilm. Reale Filmszenen mit dem Schauspieler und Musiker Alessandro Vicard werden mit Puppentrickfilmsequenzen und Stop-Motion in surrealen Handlungssträngen vermischt. Dabei entsteht der Eindruck einer Hommage an die Italo-Western eines Sergio Leone und/oder die Trickfilme des Tschechen Jan Švankmajer.

2. flyboy shooting himself as a zombie

Alexander Martinz | AUT 2012 | 07:18 min.| ohne Dialog
Kärntenpremiere

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Eine “…zur Endlosschleife arrangierte Szene aus George Romeros Film “Dawn of the Dead”: Immer wieder erschießt ein Mann den Zombie, der er selbst ist. Doch das Untote kann man nicht töten. Und das Primitive lässt sich nicht aus der Kultur schneidern, es wächst immer wieder durch die Mauern der Zivilisation.”
- Thomas Kramar (die Presse)

3. Die Baustelle

Jakob Sauer | AUT 2011 | 4:40 min. | ohne Dialog
Weltpremiere

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Reise in den Drogenrausch.

4. Family Portrait

Birgit Scholin | AUT 2012-2013 | 3:27 min.| ohne Dialog
Kärntenpremiere

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Ein prähistorischer Gräberfund gibt den Archäologen seit vielen Jahren ein Rätsel auf: Es handelt sich dabei um zwei Frauen, vier Kinder und einen Mann. Ihre Körperhaltung lässt vermuten, dass sie bei lebendigen Leib begraben wurden. Der Animationsfilm "Family Portrait" begibt sich auf ihre Spur und überträgt das Geschehen auf ein Familienbett.

5. Lichtenberg – Rigoletto

Hannes Starz | AUT 2012 | 7:42 min.| Sprache: Englisch
Weltpremiere

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Der Ablauf ist simpel: ein Mann, ein Mord an der falschen Frau und die Konsequenzen - Wahn, Isolation und Einsamkeit. In 3 Akten wird mit ausschließlich Found-Footage Material eine Geschichte zu Franz Reiseckers Musik entworfen, die sich grob an Verdis Oper orientiert. Im Vordergrund steht der Gedanke mit vorhandenem Material eine neue Geschichte zu entwickeln, die durch unterschiedliche Montage immer wieder von neuem erweitert werden könnte und die Bilder nach ihrem Materialwert behandelt und ihnen eine neue Bedeutung gibt.
Rigoletto war das erste Lied, dass der Musiker Franz Reisecker mit seinem Projekt Lichtenberg veröffentlicht hat. Fast 15 Jahre später endet alles mit diesem Song und Video. Rigoletto erzählt die Geschichte von Liebe, Freude und der Kraft loszulassen.

Kärntner Kurzfilmwettbewerb Teil II - 40 min.
Freitag, 6. September 2013, 21:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

1. 5 min WRAP no 48

Martin Schinagl | AUT 2012 | 5 min. | Sprache: Deutsch
Festivalpremiere

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Der Wrap no 48 ist Teil der bislang 57-teiligen OKTO.TV Fernseh-Serie „5 min Wraps". Diese wurden und werden immer Sonntag Nacht zwischen zwei Spielfilmen im Rahmen von OKTOSKOP auf dem Sender OKTO TV in Wien ausgestrahlt. Die ersten 29 Folgen waren ganz im Sinne des "treibenden wilden Lebens", dem Archiv der letzten 10 Jahre, Filmnotizen und aktuelle, auch sinnlich-sexuellen Momenten gewidmet. No.30-40 gerieten dann in die reine Innerlichkeit der poetologischen Erzählung. Und 41 bis 46 waren vollkommen abgehoben in erdachte und ersponnene Sphären. Dementsprechend befanden sich die Folgen 47-57 im Sinkflug in die Realität zurück, bevor sich der Film-Autor einem Jahr der Auszeit anwidmete. Folge 48 steht in dieser Reihe also am Beginn des Sinkfluges zur Auszeit hin. Noch mit leichten Referenzen des augenblicklichen Moments, in den Fall: sommerliches Treiben am See.

2. Sie lebt auf Inseln

Markus Rauchenwald | AUT 2013 | 24:00 min. | Sprache: Deutsch, Englisch
Österreichpremiere

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Ben führt ein ereignisloses Leben als Mechaniker, das aus seiner Bahn geworfen wird, als eine alte Freundin wieder auftaucht. Nachdem er sie in ihrem luxuriösen Seehaus besucht, treten alte Probleme ihrer Beziehung wieder hervor. Waren es wirklich nur Klassenunterschiede, die ihr Leben und ihre Träume bestimmten?

3. Die ArbeiterInnen verlassen die Fabrik

Katharina Gruzei | AUT 2012 | 11:00 min. | ohne Dialog

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1895 waren es in der deutschen Übersetzung des Filmtitels der Lumières noch Arbeiter, die die Fabrik verließen, obgleich deutlich mehr Frauen zu erkennen waren. Katharina Gruzei verunmöglicht in ihrer Neu-Interpretation die Geschlechterzuschreibungen in Titel und Bild. Im Flackern ihrer Lichtinstallation filmt die Kamera Silhouetten und schwimmt mit der Masse hinaus aus den Tabak Werken. Erst am Ende wird die Originaleinstellung nachempfunden, diesmal mit geschärfter Wahrnehmung.
(Diagonale 2012)

Kärntner Kurzfilmwettbewerb Teil III – 24 min.
Samstag, 7. September 2013, 22:00 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

1. echo

Hans Schabus | AUT 2009 | 03:51 min.| ohne Dialog
Österreichpremiere

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Eine idyllische Auenlandschaft.
Schritte nähern sich, ein Mann läuft, rutscht aus, läuft gehetzt weiter und stürzt schließlich in das Wasser.
Er schnellt wieder hoch und verschwindet im Schilf.

2. 1=~a

Manuel Knapp | AUT/JP 2013 | 20:00 min.| ohne Dialog
Weltpremiere

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[…]
Manuel Knapp folgt im Grunde sehr klassischen, malerischen Regeln, wenn er sich beim Aufbau bzw. der Zersetzung von Flächen, Körpern und Räumen der optischen Wirkung von Licht und Schatten bedient. Immer wieder hat man den Eindruck, dass die sich laufend in- und gegeneinander verschiebenden Raster und Layers von Licht bestrahlt werden und einzelne, sich frei durch den Raum bewegende Körper lichterfüllt sind.
Mit den Helldunkel-Kontrasten und Lichtverläufen bringt Manuel Knapp zudem filmische Elemente ins Spiel: So wird der komplexe Bildaufbau zum Teil durch diffuse Schatten, Transparenzen oder auch Spiegelungen gestört, die die potentielle Präzision der geradlinigen, computergenerierten Strukturen aufbrechen.
Indem Knapp den Betrachtern die räumliche Orientierung entzieht, gelingt ihm zudem eine Dezentralisierung des Blicks, der den Bildraum nie zur Gänze erfassen kann: Die Vorgänge des Sehens werden so auf sehr reizvolle, aber auch drastische Weise befragt. Schließlich strapaziert die audiovisuelle Arbeit die Sinne und lässt sie positiv irritiert zurück.
(Christa Benzer)

BILLY ROISZ

Freitag, 6. September 2013, 22:30 Uhr
Stadtkino Villach (Filmstudio)

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Seit Ende der 1990er Jahre setzt sich die Wiener Künstlerin intensiv mit den Medien Video & Sound auseinander. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Experimentieren mit der Verknüpfung auditiver und visueller Reize. Es geht um Interaktion zwischen Ton und Bild, die Auswechselbarkeit bzw. Einheit des bild- und tonerzeugenden elektromagnetischen Signals in den generierenden Maschinen. In Villach wird sie die Umsetzung dieser Experimente in einer Live-Performance im Kinosaal präsentieren, ein Ereignis, welches dem Kino als Ort völlig neue Bedeutungen zuschreiben wird.

Kurzbiographie
Sie ist Co-Organisatorin des alljährlichen REHEAT Festivals. 2003 erhielt sie das BKA Exerimentalfilmstipendium, 2009 den BMUKK Förderungspreis für Innovative Filmkunst und 2011 den Diagonale-Preis für den besten Experimentalfilm (Chiles en Nogada). Billy Roisz ist Gründungsmitglied von NotTheSameColor/RISC (/w dieb13), AVVA (/w Toshimaru Nakamura), CILANTRO (/w Angélica Castelló), ONA (/w Ilpo Väisänen), kutin|roisz (/w Peter Kutin), SYNCHRONATORCHESTRA (/w Gert-Jan Prins, Bas van Koolwijk, Jerome Noetinger, Robin Fox, Justin Bennett, Tina Frank) und SKYLLA (/w Silvia Fässler). Kollaborationen mit Burkhard Stangl, Taku Unami, Mario de Vega, Anat Stainberg, Sachiko M., Michaela Grill, Martin Brandlmayr, eRikm, Martin Siewert and Metamkine – u.a.
Website: billyroisz.klingt.org

GESPRÄCHE ÜBER FILM

Samstag, 7. September 2013, 10:00 - 14:30 Uhr
Parkcafé Villach bei freiem Eintritt

10: 00 Uhr
Markus Schleinzer über CASTING – Vom Suchen und Finden


Casting ist ein dramaturgischer Beruf. Und somit eine weitere wichtige Säule in der Entwicklung und Entstehung der zu erzählenden Geschichte. Den perfekten und singulär gültigen Cast gibt es aber nicht. Jedes vorliegende Drehbuch kann in unterschiedlichsten Konstellationen besetzt werden. Um so wichtiger ist es für RegisseurInnen die eigene Sprache und Formel auch in dieser Sparte des Filmschaffens verankern zu lernen. Streetcasting, Cold Reading, Screening, E-cast, ausgebildete Schauspieler versus Laiendarsteller, gute Prominenz versus bessere Unbekannte, und vor allem: womit muss ich als RegisseurIn selbst in den Prozess eintreten, um das Ergebnis zu erlangen, welches mich der logischen Entscheidungsfindung näher bringt – das sind einige Themen über die ich aus meiner 17 jährigen Castingtätigkeit gerne referieren möchte.

Markus Schleinzer
1971 in Wien geboren, war von 1994 bis 2010 als Casting Director tätig. In dieser Zeit erarbeitete er 5 Fernsehserien wie Kommissar Rex und Julia- die Bezirksrichterin, sowie an die 70 Spielfilmprojekte, darunter Jessica Hausners Filme Lovely Rita, Hotel und Lourdes, Ulrich Seidls Hundstage, Shirin Neshats Women without men, oder Michael Hanekes Die Klavierspielerin, Wolfszeit und zuletzt das Kindercasting für den Film Das weiße Band, wo er die Kinder auch als Trainer betreute, und mit ihnen die Szenen erarbeitete. Schleinzer arbeitete auch selbst immer wieder als Darsteller. Zuletzt in THE STRANGE CASE OF WILHELM REICH an der Seite von Klaus Maria Brandauer, und demnächst in ÜBERICH UND DU mit André Wilms, eine weitere Zusammenarbeit mit Benjamin Heisenberg, für den er schon 2008 in DER RÄUBER vor der Kamera stand. Sein Spielfilmdebut als Regisseur und Drehbuchautor MICHAEL wurde im Hauptwettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2011 uraufgeführt und mehrfach auf diversen internationalen Festivals ausgezeichnet. Er erzählt Studenten über den Beruf am Max Reinhardt Seminar, der Bruckner Universität und an der Filmakademie Ludwigsburg.

11:00 Uhr
Gabriele Kranzelbinder und Thomas Woschitz über
UNIVERSALLOVE Von der Idee zum fertigen Film - a case study

Filmproduzentin Gabriele Kranzelbinder und Filmemacher Thomas Woschitz erläutern an Hand ihres preisgekrönten Films Universalove den Weg von der Idee bis zum fertigen Film - Entwicklung, Finanzierung, Drehbuch, Vorbereitung und Dreh sowie Postproduktion und Vermarktung.

Gabriele Kranzelbinder
Geboren 1968 in Klagenfurt, Studium der Rechtswissenschaften in Wien, Paris und Rom. Ab 1994 Organisation von Film-, Theater- und Kunstprojekten, Mitarbeit im Filmverleih sowie bei zahlreichen Filmproduktionen in Österreich und Italien als Produktions- und Regieassistenz, später als Produktionsleitung. 2001 Gründung von Amour Fou, Produzentin zahlreicher Spiel- Dokumentar- und Experimentalfilme, viele davon mit internationalen Partnern (u.a. Taxidermia von György Palfi, Struggle von Ruth Mader, Crash Test Dummies von Jörg Kalt, Ma Mère von Christophe Honoré, Kurz davor ist es passiert von Anja Salomonowitz...). Seit 2006 ist sie Präsidentin des AAFP (Austrian Association of Film Producers).
Seit 2007 Alleineigentümerin der KGP Kranzelbinder Gabriele Production mit Fokus auf internationale Koproduktionen von europäischem AutorInnen-Film. (u.a. Love and other crimes von Stefan Arsenijevic, Muezzin von Sebastian Brameshuber, Universalove von Thomas Woschitz und Naked Lunch, Tender Son – The Frankenstein Project von Kornel Mundruczò, Die Vaterlosen von Marie Kreuzer, WHAT IS LOVE von Ruth Mader, Shirley-Visions of Reality von Gustav Deutsch...).

Thomas Woschitz
Geboren 1968 in Klagenfurt, Österreich. Studiert am Centro Sperimentale diCinematografia in Rom/Italien bei Lina Wertmüller. Regie bei mehreren erfolgreichen Kurzfilmen, u.a. “Tascheninhalt und Nasenbluten” (1995 Österreichischer Kurzfilmpreis), “Blindgänger - Duds” (1996 Filmfestival von Venedig) und “Girls and Cars (2004 Cannes Filmfestival) die alle bei zahlreichen internationalen Filmfestivals eingeladen wurden. Konzeption und Realisierung experimenteller Film-Installationen, wie “Oil Film” (1994) und “Loop’s End (2003) oder die akkustische Reise “moving landscape©" (2002) sowie Musik-Videos. Außerdem hat er als Schnittmeister zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme montiert, z.B. “La Capa Gira” und "Mio Cognato", beide von Alessandro Piva oder “Perl oder Pica” von Pol Cruchten. Gemeinsam mit der Band “Naked Lunch” realisiert er 2005 das Filmkonzert “Sperrstunde - Closing Time” (Locarno - Wettbewerb Video). 2005 erhielt er den Anerkennungspreis des Landes Kärnten für Film und Multimedia. 2008 dreht er seinen neuen Musikfilm "Universalove" der mit dem Max Ophüls Preis 2009 ausgezeichnet wurde. Sein neuer Spielfilm BLIND ist in Produktion.

13:30 Uhr
Sascha Selke über die Kraft der Musik – wie Filmmusik entsteht und was sie bewirken kann

Der Film, die wichtigste originäre Kunstform des 20. Jahrhunderts, hat mit dem Genre der Filmmusik auch eine neue musikalische Kunstform geschaffen. Diese unterscheidet sich vom kreativen Prozess bis hin zur Technik der Aufnahme grundlegend von „traditioneller“ Musik für den Konzertsaal. Filmmusik ist keinesfalls einfach nette Untermalung für bewegte Bilder, sie ist fundamentaler Bestandteil des Filmerlebnisses, sie kann die Stimmung von Szenen, ja sogar die Handlung selbst interpretieren, erklären, verändern, beschleunigen. Sascha Selke verrät, wie Filmmusik entsteht und wie es ihr gelingt – wenngleich auch vom Zuschauer oft ja nur unbewusst wahrgenommen – ihre ungeheure Wirkung für das Erlebnis des Gesamtkunstwerkes „Film“ zu entfalten.

Sascha Selke
Sascha Selke wurde 1967 in Baden-Württemberg geboren und studierte in Salzburg Musikwissenschaft und Philosophie. In der Folge gab er in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg, wo er auch lehrte, zahlreiche Ausgaben Alter Musik heraus. Außerdem betreute er neben seiner eigenen kompositorischen Arbeit u.a. für SONY und BMG zahlreiche CD-Produktionen in der Klassik-Sparte. Seine künstlerische Arbeit lässt sich in zwei Schwerpunktbereiche unterteilen: einerseits Filmmusik und andererseits die musikalische Interpretation außermusikalischer Daten: Musikkonzepte, die er auch als self-constructing music bezeichnet. Sascha Selkes Filmmusik war und ist auf internationalen Filmfestivals – z.B. Cannes, Berlin, Hof, Amsterdam, Diagonale Graz, etc. – und im Kino zu hören. Seine Musikkonzepte fanden und finden an renommierter Stelle wie z.B. im Red Bull hangar-7, den Swarovski-Kristallwelten und dem Rogner Bad Blumau Anwendung. Website: www.saschaselke.com

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