Die leidenschaftliche Liebesgeschichte einer der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts, Ingeborg Bachmann und des Schweizer Literaten Max Frisch führt von ihrer ersten Begegnung in Paris 1958 über Zürich nach Rom. Jahre nach der Trennung reist sie mit ihrem Freund Adolf Opel in die Wüste, wo sie sich langsam von ihrer glücklosen Liebe zu lösen beginnt.
Interview with Margarethe von Trotta:
Die Idee, einen Film über Ingeborg Bachmann zu machen, wurde Ihnen von den Produzent*innen von tellfilm und AMOUR FOU zugetragen. Ihre Entscheidung war es, den Fokus auf ihre Beziehung mit Max Frisch zu legen. Was war für Sie interessant? Was wollten Sie erzählen, worum ging es Ihnen?
Die Produzenten haben mir freie Hand gelassen, welche Zeit aus dem Leben Ingeborg Bachmanns ich wählen wollte. Ich habe mich für ihre vier Jahre mit Max Frisch entschieden, weil ich es spannend fand zu ergründen, wie zwei Schriftsteller es miteinander aushalten oder auch nicht.
Sie haben Ingeborg Bachmann einmal persönlich getroffen, in Rom im Jahr 1972. Hat diese Begegnung Einfluss auf das Porträt der Lyrikerin im Film gehabt?
Ja, ich habe sie – vielleicht ein Jahr vor ihrem Tod – zusammen mit Volker Schlöndorff im Haus von Hans Werner Henze getroffen. Sie war damals wohl schon sehr geschwächt, jedenfalls war sie sehr zurückhaltend, und die Unterhaltung fand hauptsächlich zwischen den Männern statt.