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4.-8.12.2024

07.12.2023
16:15 Uhr
// Kärntenpremiere

KREIS DER WAHRHEIT

A 2023
80′
Sprache
Original version (German) with English subtitles

present at the screening

Director, Script, Production: Robert Hofferer

Editing: Eva Reischl

Camera: Richard Bayerl

Music: Julia Malischnig et al.

With: Helga Feldner-Busztin, Elisabeth Scheiderbauer, Konstantin Wecker, Iris Berben, Valentina Inzko Fink et al.

Die Schwestern Helga und Elisabeth sind sieben und 14 Jahre alt, als sie in das KZ Theresienstadt deportiert werden. Sie überleben. Beiträge zeitgenössischer Kunstschaffender aus Film, Musik, Theater, Poesie, Animation, Bildender Kunst und Tanz begleiten die Erzählungen der Zeitzeuginnen, die ihre bewegende Geschichte  und ihre individuellen Lebensbilder bis zur Gegenwart schildern.

Director’s statement:
Kreis der Wahrheit (E: Verity Circle) ist ein dokumentarisch angelegter, genreübergreifender Film, über Epik, Tragik, Poesie, aber auch Humor und Optimismus. Ein außergewöhnliches filmisches Gesamtkunstwerk, begleitet von Künstler:innen verschiedenster Sparten, vor dem wohl größten Drama der Menschheitsgeschichte. 

Ein vergleichbarer Film existiert nicht. 

Der Antisemitismus im 21. Jahrhundert ist global wie eh und je. Von Brisanz ist die Effektivität durch neue Kommunikationskanäle. Der Mausklick, ein virtueller Fausthieb als Aufruf zu Hass und Gewalt. Unikale Konstante in der Selbstorganisation einer unbelehrbaren, gegen jegliches besseres Wissen und Gewissen resistenten soziopathischen Spezies, die alle gesellschaftlichen Schichten befällt. Das Ergebnis: eine kompassgestörte, Emersion. Sekundärer Antisemitismus im dritten Jahrtausend ist im gleichen Maße gefährlich, wie der historische.

Ein Dokumentarfilm ist stets eine Form des Cinéma Vérité. Das in die Kamera Erzählte ist die Grundlage der Narration. Deren Erweiterung – im Falle von KREIS DER WAHRHEIT – erfolgt durch zeitgenössische Kunst, die dort einsetzt, wo das gesprochene Wort enden muss, wenn es Gefahr läuft zu alltäglich, zu beliebig zu werden. Diese Methodik einer anderen Ausdrucksweise des gleichen erzählerischen Inhaltes, durch die Kreativität von Künstler:innen, eröffnet ein noch weiteres  Innenfeld für individuellen Assoziationen der Rezipient:innen. Durch die ausgefeilte, dramaturgische Montage subjektiver und objektiver Wirklichkeitsausschnitte entsteht der Sinn und die Wirkung des Films. Der bewusste Verzicht auf historisches Archivmaterial verfestigt die eindeutige zeitliche Zugehörigkeit des Erzählten in die Gegenwart.

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