Klagenfurt in der Jetztzeit: Enis, Besitzer der letzten Videothek in Kärnten, hat jede Menge Schulden. Seine beste Freundin und Hobby-Hackerin Domino findet im Darknet den Geschäftsmann Bob, der bereit wäre, die Schulden zu begleichen. Doch als Gegenleistung soll Enis den Staatsbesuch der kasachischen Präsidentin am Heiligen Abend verhindern. Eine unmögliche Mission – doch einen Plan B gibt es nicht.
Director’s statement:
In einer würzigen Kombination aus gegenwärtigen, sozialpolitisch relevanten Themen und Konflikten ist „Operation White Christmas“ eine Geschichte über die kleinen Helden, die den Umstand dieser Veränderung nicht einfach als unaufhaltsam akzeptieren, sondern aktiv in den Kampf zur Erhaltung von Nostalgie ziehen, um Träume zu retten, indem sie das Unmögliche bezwingen. Kein Zeitpunkt wäre hierfür besser geeignet als die besinnlichste Zeit im Jahr, in der wir alle – sofern wir es selbst für uns zulassen – wieder Kind sein können und ohne Barrieren an Dinge glauben dürfen, die unmöglich zu sein scheinen. „Operation White Christmas“ ist ein turbulenter Film über Tradition, Toleranz, Integration, Familie und Freundschaft. Der Film ist aber nicht nur eine explosive Weihnachtskomödie, sondern auch eine überspitzte schwarze Satire, die sich wie viele andere Satiren auch, mit sozialkritischen Themen künstlerisch, individuell und ein überzeichnetes Gesellschaftsbild widerspiegelnd, auseinandersetzt.
Im Übrigen ist es meiner Meinung nach längst überfällig, den österreichischen Film um das Action-Comedy-Genre zu erweitern. Abgefahrene Popcorn-Kino-Unterhaltung mit Österreichbezug und gesellschaftspolitisch relevanten Themen – made in Austria. Die Zeit dafür ist reif, die lethargische Kino-Monotonie hierzulande mit frischem Wind im Kino zu durchbrechen. Außerdem fehlt unserer Kinokultur längst ein Weihnachtsfilm.